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Heute gehts mit dem Zug weiter, ein letztes Mal - wir hoffen mal wieder es klappt alles. Zuerst nach Nagano und dann mit 300kmh nach Tokio
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Bisher war Japan sehr spannend. Wir haben überall die Gelegenheit genutzt und mit Leuten gesprochen, manchmal ging nur der Übersetzer, aber ich habe mir gerne die Zeit genommen mit der Frau hinter dem Hoteltresen zu plaudern, wenn niemand da war.
Und bei manchen Unterkünften konnte man auch schlicht wo anders Leute treffen, also etwa am Seeufer beim baden. Und tatsächlich sind mir die Japaner bisher durchweg neugierig und aufgeschlossen vorgekommen.
Sobald man vor allem auch nicht als fordender Pauschaltourist daherkommt, sondern freundlich ist, sind die fast überall sehr bemüht um Kontakt. Also auf der Straße Leute grüßen, man wird zurückgegrüßt. Kinder kommen neugierig zu einem her, und jede Interaktion zieht fröhliche Eltern nach sich.
Händler freuen sich sowieso, wenn man was kauft, aber man hatte bisher nie das Gefühl, dass die einen Ü übern Tisch ziehen, die machen die Eisportion nicht kleiner für den Ausländer, die zeigen einem sogar die Speisekarte auf Japanisch und auf Englisch, dass da die gleichen Preise sind :D Manchmal schenken sie uns was dazu, also im Bücherladen gefiel Feli ein Bild an der Wand, handgemalt von jemand aus der Gegend, während ich ein Kinderbuch kaufte, bekam sie noch ne handgemalte Glückskarte, die man eigentlich da im shop kaufen kann obendrauf.
Und auch wenn es hier "Nippesstände" gibt, sind das welche wo die Japaner auch einkaufen. Die lieben diese kleinen Mitbringsel. Nur kommen mir diese "Mitbringsel" hier sehr handgefertigt-mit-Liebe gemacht vor und nicht Made-in-China.
Das gibts natürlich schon auch, aber sowas hat uns dann Keiner angedreht, vermutlich sind die stolz auf das was sie selber herstellen.
Die Japaner lassen aber ja wirklich nicht Jeden ins Land und wenn man so abseits der großen Städten im Hinterland ist, dann sind da halt nur mehr Touristen die das wirklich interessiert. Da ist aber auch niemand der dann per Seilbahn in Birkenstock auf die Zugspitze fährt, es gibt halt keine Seilbahn. Da gibts dann nen Weg mit vielen Treppen und den gehst du bei 30° und da musst selber für dich sorgen. Aber am Parkplatz hast halt ein Klo und einen Vendor.
Japan ist bis auf wenige Ausnahmen sehr sauber und das heißt man kann auch in privaten Unterkünften mutiger sein. Grade wenn man nicht sowas wie Föhn, Safe und Netflix aufm Zimmer haben will, sondern lieber ein sauberes Bett und ein sauberes Klo und nen Wasserkocher.
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