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Heute waren wir nochmal rund um den See unterwegs und auch in den Bergen. Hier gibt es soviele Onsen, dass der See zweitweise verschmutzt war. Mittlerweile haben die dafür Lösungen gefunden und bereiten das Wasser am Tazawa-Staudamm extra auf, bevor der Tawa in den Tazsawa-Kratersee mündet.
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Hier sind soviele Onsen, die kann man gar nicht alle ansehen.
Der Tsurunoyo Onsen ist der berühmteste, da kann man in original-alten Gebäuden aufm Fußboden übernachten. Sehr rustikal alles, aber da fahren ganze Busladungen runter- über eine ungeteerte Straße 2km Holperpiste.
Hier stinkts überall aus dem Wald, das ist abartig. Aber die Japaner kommen zumindest am Wochenende in Scharen. Wegen der großen Menge an Schwefel überall wurde da auch der Damm gebaut wo wir gestern waren, dort wird nämlich nicht nur die Schneeschmelzflut vom Winter reguliert, sondern auch das Wasser dieser Sulfur-Onsen über ein Sandstein-Kalk-gemisch gefiltert. Sonst ist das Wasser des Tama-Flusses so giftig, dass die Reisfelder unten am Hang verdorren, wenn man die bewässert. Seit 2006 wird das Wasser aufbereitet und seitdem hier generell das Wasser so aufbereitet wird fließt das eben auch nicht mehr in den Tazawa-see und deswegen ist der heute klarer und schöner als je zuvor.
Die Badestrände und Hotels sind aber aus einer Zeit aus den 80igern als hier eine ruhigere Vulkanische Phase war, da kam weniger Schwefel und Zeug aus den Onsenwässern an den Hängen und der See boomte. Dann kam die Vulkanische Phase und der See versauerte und die Hotel mussten zumachen.
Nur 2 Hotels konnten sich halten und deswegen sind die hier so aaaalt und 80iger-style. Jedenfalls kümmert man sich allgemein hier sehr um den Erhalt von dem was noch nutzbar ist, aber man merkt, dass die Besiedelung im Hinterland dünner ist.
Trotzdem kommen viele Erholungssuchende hier raus am Wochenende und dann sind die Onsen voll und das Strandbad auch.
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